Dienstag, 22. März 2011

Meine Illusion

Bin allein
bin zu allein
um es zu beschreiben
nichts ist traumhaft
viel zu viele lügen,
aber ich lebe nicht hier
ich lebe abseits dieser welt
nichts ist war
nichts wie es scheint
aber ich baue mir meine Illusion da breit
nichts ist hier,
aber alles dort
nur meine Illusion trete' ich breit
nur meine welt ist frei
meine Illusion ist nichts für euch
es ist die Illusion meines verstandes
frei sein frei wie ein vogel
ja das ist die Illusion

Mein Tod

Seh’ mich selbst da liegen tot und zerfressen
von den Maden der Einsamkeit, die mich von innen her auffressen.
So kurz vor meinen Tod, denk ich an meine Familie, Freunde und an die Frauen in meinen Leben.
Niemand von den Frauen werden mich jemals vermissen,
das denk ich vor mir hin.
Niemand ist hier, der mit mir meine Sehnsucht nach Liebe,
Zärtlichkeit und Freude stillt.
Niemand der mich außer meiner Familie liebt.
Fühl‘ mich allein, einsam und verloren in dieser Welt.
Diese Welt ist grausam, gemein und hinterhältig.
Ich verirr‘ mich in dieser Welt.
Die Personen die ich jemals liebte bekam ich nie.
Diese Menschen haben alles und ich, ich hab‘ nichts.
Ich verlier‘ die Lust zu lieben und die Freude verschwindet.
Heute hab‘ ich nicht vor mich in Einsamkeit zu ertränken.
Nicht heute, aber vielleicht morgen.
Diese Zeit wird noch kommen und sie kommt bestimmt, aber nur ganz ganz langsam.
Die Zeit der Einsamkeit, Traurigkeit und der Zerrissenheit hat mich eingeholt.
Ja ich bin hier auf dieser Welt um verletzt zu werden und jeder der mich verletzt, tut das gern.
Hasse es.
Hasse mich.
Aber ohne Schmerzen würde ich nicht wissen wie weh diese Liebe tut.
Da lieg‘ ich hier im grünen Gras und neben mir liegen drei Rosen eine Rote, eine Gelbe und eine Weiße.
Aufwidersehen Liebe, Freunde, Familie und Leben.
Willkommen Tod.
Ja es ist so weit jetzt muss ich gehen.
Bin voller Zuversicht was mich in der Hölle so erwartet.
Also wir sehen uns bald oder nie mehr schönes Leben ohne Einsamkeit bis in der Tod.

Mein Ort, wo meine Gefühle leben

Ich habe in letzter Zeit das Gefühl, dass es euch scheißegal ist, wie es um mich steht und wie es mir geht.
Hab Angst.
Niemand ist hier.
Bin verlassen.
Bin traurig.
Es hat sich wohl die ganze Welt gegen mich verschworen.
Draußen bläst der Wind.
Es blitzt am Himmel.
Es tröpfelt.
Die Bäume biegen sich im Wind.
Ich spüre ihm in meinem Gesicht.
Wie stark er doch ist.
Ich steh nun vor dem Tor, welches meine Gedanken zu beschützen scheinen.
Es ist warm.
Die Blitze erhellen diese Nacht.
Diese Nacht hat was seltsames, zerstörbares und bedrohliches an sich, aber trotzdem fühl ich mich irgendwie sicher.
Die Nacht inspiriert mich.
Ich hör das Rauschen der Wipfeln der Bäume, die sich im Wind hin und her bewegen.
Ich öffne das Tor.
Nun bin ich hier in der Welt meiner Gedanken und meines Nachdenkens.
Fühle mich verloren, einsam und allein.
Willkommen Freude, Fröhlichkeit und Heiterkeit, aber dies kann ich jetzt nicht empfinden.
Doch ich fühl mich so leer, so hohl und so schrecklich einsam.
Die Wirklichkeit hat mich auch schon hier eingeholt.
Der Wind ist stärker geworden.
Der Regen fällt mir ins Gesicht.
Schließe meine Augen ganz langsam und hab das Gefühl ich falle.
Ich falle sehr tief vielleicht zu tief.
Als ich dann wieder meine Augen öffne bin ich noch immer hier.
Eine verdammte Einsamkeit umgibt mich.
Der Kies unter meinen Füßen knirscht, wie das knirschen vom Schnee, wenn ich auf ihm geh.
Mir wird kalt.
Es ist spät geworden.
Über meinem Kopf zucken die Blitze noch immer am Himmel umher, die diese Nacht manchmal zum Tage machen.
Ich wandere ziellos umher.
Weiß nicht wohin mich mein Weg führt.
Die Angst macht sich in mir breit.
Niemand kann das wohl ändern.
Ich hasse das Gefühl allein zu sein und Du hast noch Spaß daran.
Ja, ja spiel Dein Spiel nur weiter so.
Nun werde ich diesen Ort meiner Freude wohl umtaufen in meinen Ort des Schmerzes und meines Leidens.
Mein Körper ist bis auf die Haut nass durch den Regen.
Mich fröstelt.
Ich verlasse nun diesen Ort.
Der Wind wird noch stärker und der Regen peitscht mir ins Gesicht, aber das ist mir im Moment egal.
Ich habe das Tor erreicht.
Ein paar Tränen kullern an meinen Wangen herab.
Der Himmel weint.
Ich öffne das Tor.
Plötzlich erhellt ein Blitz für Sekunden diese Nacht und ich seh’ Dein Gesicht am Himmel leuchten.
Ich schließe das Tor.
Der Wind ist noch einmal stärker geworden.
Schau ein letztes mal zurück und sag zu mir leb wohl Freude willkommen Schmerz, Angst und Einsamkeit.
Ich geh jetzt heim ganz nass und aufgeweicht.
Zuhause angekommen lass ich mich in mein Bett fallen.
Diese verdammte Einsamkeit, Angst und Schmerz fressen mich jetzt auf.

Lüge oder Wirklichkeit

Du bist wie ein Traum in meinem Leben.
Da erwach' ich atmend kaum und hatte gegen das Böse alles gegeben,
aber trotzdem hab' ich den Löffel abgegeben.
Um nicht die Lüge meiner selbst zu ertragenen,
werde ich Dir sagen:
"Jetzt bin ich bereit, denn mein Herz erglüht
und Feuer versprüht.
Hab' jetzt Zeit
für Ehrlichkeit."

Ich hasse Diesen Virus der sich Liebe nennt


Ich hasse meine Liebe
sie macht sich in mir breit
in meiner armen kleinen Seele
und schenkt mir nur mehr Dunkelheit

Ich hasse meine Liebe,
weil sie unerwidert bleibt
hat es sich in mein Herz gefressen
und bringt mir nur mehr Einsamkeit

Ich hasse meine Liebe
will sie rausschneiden,
rausreißen und rauskotzen,
um sie nie mehr wieder zu spüren

Ich hasse meine Liebe
Ich hasse meine Sehnsucht
Ich hasse meine Gefühle
Ich hasse meinen Virus Liebe

Ich hasse diesen Virus
der wieder einmal
meine Seele befallen hat
und mich nichts mehr fühlen lässt

Hasse diese Ablehnung meiner Liebe
Hasse mich, weil ich so bin wie ich bin
Hasse mich so sehr das ich innerlich verbrenn’
Hasse es ich zu sein

Der Virus der allen und jeden befällt
nur bei mir ist dieser immer wieder aufs Neue
mit riesengroßen Schmerzen mit sogenannten Liebesschmerzen verbunden,
die mein Herz, meine Seele und meinen ganzen Körper töten könnten!

Wenn langsam der Virus sich verflüchtigt
dann bin ich ausgebrannt und leer
fühl’ nichts und das verlangen den Virus
wieder zu bekommen kriecht ins unendliche

Diese Schmerzen hasse ich
Würde gern schreien,
aber der Schmerz würde bleiben
So hasse ich diesen Virus der sich Liebe nennt !

In das tiefe Loch fallen


Will mich selbst aus meiner Situation befreien.
Meine Depression einfach ausradieren.
Will nicht wieder mal in ein Loch fallen.
Ein Loch wo eigentlich nur
Schmerz
Angst
Panik
Lieblosigkeit
regieren.
Will mich irgendwo festkrallen damit ich nicht tiefer stürze.
Hab’ das Gefühl ich bau mir mein eigenes kleines Gefängnis.
Nur wenige kommen rein.
Manchmal verlasse ich es.
Hasse es stundenlang in meinem Bett zu liegen und nicht einschlafen zu können.
Will einfach nicht mehr traurig sein.
Hasse es meine Tränen vor anderen zurückzuhalten.
Meine Traurigkeit zuzulassen?
Ich hasse es ich zu sein.
Hasse diese Depression.
Hasse diesen Schmerz.
Hasse mich selbst.
Ich weiß nicht wo ich hingehöre.
Ich frag mich bin ich keine Liebe wert?
Hat sich die Liebe gegen mich verschworen?

Donnerstag, 17. März 2011

in Deine Augen tauchen

Möchte in Deine Augen tauchen,
die ja wie man sagt die Seele widerspiegeln.
In Deiner Seele möchte ich dann Deine Einsamkeit rauben.
In deine Augen, die wie klare Alpenseen glänzen, schwimmen und vielleicht ein paar Geheimnisse zu finden.
Dann Dir zu zeigen das Du auch etwas ganz besonderes bist.

Imaginär I

Heute Nacht fühle ich mich etwas schwach,
aber die Liebe ist einfach wunderbar.
Nur ein Schmerz, der meine Gefühle einsperrt, macht sich breit in mir.
Der Regen peitscht gegen die Fensterscheiben
und die Blitze erhellen das Zimmer.
Danach ist es wieder stockdunkel.
 Plötzlich sehe ich imaginäre Kreaturen,
die aus dem Boden aufsteigen.
Diese flüstern, murmeln, brüllen, kreischen,
wispern und säuseln Deinen Namen.
Das Zimmer wird wieder von einem Blitz erhellt.
Die Kreaturen sind verschwunden, aber diese werden wieder auftauchen.
Diese Prozedur wiederholt sich des öfteren, bis ich Dich sehe.
Am Anfang nur schemenhaft danach immer deutlicher.
Sehe Dein Gesicht, Deine blaue Augen und
Deine Gestalt vor mir.
Jetzt ist es so als wärst Du mit Leib und Seele hier.
Der Schmerz ist fort  nur die Liebe spüre ich in mir leben.

Imaginär II

Heute Nacht fühl ich mich schwach und etwas ausgelaugt,
aber die Liebe ist einfach wunderbar.
Spür’ aber den Schmerz in dieser stürmischen Nacht,
der meine Gefühle einsperrt,
die keine Chance haben die Liebe richtig freizugeben,
das laugt mich aus und macht mich schwach.
Der Wind peitscht den Regen gegen die Fensterscheiben.
Ein Blitz erhellt das Zimmer, wobei der Donner der folgt
das Zimmer zum Grollen bringt.
Nach so einem Blitz ist es wieder stock dunkel.
Plötzlich sehe ich grauer Nebel, der vom Boden
Herauf zu gleiten scheint.
Er wispert, flüstert, murmelt, zischt und spricht etwas.
Ich kann es leider nicht verstehen
es ist so undeutlich.
Plötzlich sind die Stimmen verschwunden und
sogleich erhellt ein Blitz das Zimmer.
Der graue Nebel steigt abermals vom Boden herauf und
formt sich zu imaginären Kreaturen und
die wieder etwas zu erzählen wissen.
Nun verstehe ich was sie mir mitteilen wollen.
Sie wispern, flüstern, murmeln, zischen und sprechen ihren Name.
Jetzt ist der Schmerz verschwunden und nun kann ich die Liebe freien Lauf gewähren.

Paperblog

Meine Muse

Sie war meine Muse hat mich inspiriert
hat mich schweben lassen
hat meine Gedanken und Gefühle verwirrt,
aber diese kann ich heut endlich fassen
Es sind so viele Jahre vergangen
leider sind meine Gefühle für Sie auch gegangen
Ich wünschte Sie wär' hier
ja hier, hier bei mir
Ich hab Ihr mein Herz geschenkt
Es kommt anders als man denkt
Sie hat mich in Ihrem Zauber gefangen
und dieser ließ lange nicht los
machte mich atemlos
dieser Zauber ist dann auch gegangen
Sie war meine Muse wollte es aber nie sein
Jetzt sitz ich hier und bin allein
Sie war wie ein Traum in meiner Wirklichkeit
hat mich gefesselt in dieser Zeit
Sie war und bleibt meine erste Muse
Hab Dank

Fühlend Leere

Liegend mit offenen Augen fühle ich mich wie ans Bett gefesselt.
Seh' nur ihr Gesicht.
Tränen fließen aus meinen Augen.
Lebend sterben will ich jetzt.
Im Traum liege ich neben ihr.
Will in ihren Armen sterben, um sie niemals verlassen zu müssen.
In ihre Augen versinken, um zu fühlen wie sie lebt.
Bin allein
Starre die Decke an.
Nichts sehend, bewegt sich mein Körper hin und her.
Schrei' laut und lang auf, ja so lange bis ich nach Luft ringen muß,
aber die Dunkelheit verschluckt diesen sogleich.
Schließe meine Augen.
Träume von ihr.
Kämpfe um sie.
Leben oder Tod.
Im Traum gehe ich auf einer dunklen Straße.
Irgend jemand verfolgt mich.
Laufe, laufe schneller renne.
Mir erscheint ein großer Schatten.
Zittere vor Angst.
Jemand lacht, so laut, daß ich mir die Ohren zuhalten muß.
Ich bemerke er ist der Schatten des Bösen.
Er hält mich jetzt gefangen, kein Chance zu entfliehen.
Meine Angst bestärkt ihn nur mehr.
Er Packt meinen Körper.
Ist nun in mir.
Laßt mich nicht mehr los.
Dreh mich im Kreis.
Schrei' auf.
Es scheint kein Leben in mir mehr zu sein.
Seh' ein Messer auf dem Boden liegen.
Kämpfe gegen ihn, der mich besitzen will.
Ich, ja ich bin der Besiegte das wird mir immer klarer.
Nimm das Messer.
Steche zu einmal zweimal . . .
Er verschwindet lachend.
Ich ringe nach meinem Leben.
Schweiß gebadet wach' ich auf.
Blicke auf und fühle, aber noch immer diese Leere in mir.  

Du Sonne

Geh' so über eine Brücke.
Die Sonne berührt schon den Horizont und wirft ein eigenartiges Licht auf die Brücke, auf dem Fluss und auf mich.
Obwohl es noch Winter ist wärmt mich die Sonne.
Bleibe stehen.
Lass mich von der Sonne mein Gesicht und mein Herz erwärmen.
Schließe meine Augen.
Die Sonne ist hinter dem Horizont verschwunden und noch ist die Wärme ein bisschen zu spüren.
Aber langsam kehrt die Kälte zurück.
Ich gehe weiter und denke an die Farben, die ich sah als die Sonne den Horizont berührte.
Seh' gegen den Himmel.
Dort oben sehe ich etwas.
Plötzlich merke ich das Du es bist.
Dein Gesicht.
Im Augenblick ist mir klar
Nichts ist schöner wie die Farben der Sonne.
Mein Leben hat sich eine sehr lange um Dich gedreht, wie die Erde um die Sonne.
Also warst Du für mich die Sonne so irgendwie halt.
Du meine Sonne
ich deine Erde 

Einfach nicht messbar

Schau' aus einem Fenster und erblicke den Mond
in diesem Morgengrauen, das den nächsten Tag ansagt.
Der Horizont ist in so viele Farben getaucht,
dass der Anblick eine wahre Freude ist.
In diesem Augenblick seh' ich Dich vor mir.
Die Sehnsucht und die Liebe wachen wieder auf.
Du bist etwas ganz Besonderes für mich.
Deine Augen, die mir wieder einmal Stärke vermittelt haben
und mir oft das Gefühl gaben, dass ich doch nicht so allein bin.
Mit der Zeit schreitet das Morgengrauen voran und zur gleichen Zeit  verschwindet allmählich der Mond.
Im selben Augenblick in dem die Sonne erschienen ist,
 sind meine Liebe und Sehnsucht nach Dir ins Unermessliche gestiegen.

Du Sonne

Geh' so über eine Brücke.
Die Sonne berührt schon den Horizont und wirft ein eigenartiges Licht auf die Brücke, auf dem Fluss und auf mich.
Obwohl es noch Winter ist wärmt mich die Sonne.
Bleibe stehen.
Lass mich von der Sonne mein Gesicht und mein Herz erwärmen.
Schließe meine Augen.
Die Sonne ist hinter dem Horizont verschwunden und noch ist die Wärme ein bisschen zu spüren.
Aber langsam kehrt die Kälte zurück.
Ich gehe weiter und denke an die Farben, die ich sah als die Sonne den Horizont berührte.
Seh' gegen den Himmel.
Dort oben sehe ich etwas.
Plötzlich merke ich das Du es bist.
Dein Gesicht.
Im Augenblick ist mir klar
Nichts ist schöner wie die Farben der Sonne.
Mein Leben hat sich eine sehr lange um Dich gedreht, wie die Erde um die Sonne.
Also warst Du für mich die Sonne so irgendwie halt.
Du meine Sonne
ich deine Erde

Mittwoch, 16. März 2011

In der Hitze der Nacht


Der Regen, der an den Fensterscheiben meines Dachbodenzimmers tröpfelt, erfüllt diesen Raum mit einer trostlosen Einsamkeit.
Fühle mich einsam und allein gelassen von denen die mich nach ihren Angaben lieben.
Bin allein.
Traurig.
Einsam.
Schließe meine Augen.
Nur ganz langsam schlaf' ich ein und denk' öfters an Dich als mir lieb ist.
Dich verfolgt jemand.
Es ist furchteinflößend riesig.
Das Biest besitzt zwei fledermausartige Flügel und bewegt sich mit schweren Schritten.
Deine Angst ist Dir ins Gesicht geschrieben.
Ein Blitz erhellt die Nacht und ich erblicke sein Gesicht.
Es sieht aus wie ein Werwolf mit grün funkelnden rotunterlaufenden Augen.
Jetzt hat die Bestie Dich eingeholt.
Lachend klappt es seine Flügel um Dich.
Du schreist und im selben Augenblick zuckt ein weiterer Blitz nieder.
Ich brülle so laut ich kann :"Nimm' mich anstatt ihr, du Verfluchtes Ding der Hölle!"
Das Untier erblickt mich, fauchend preßt er Dich an sich.
Er fesselt Dich an etwas was wie ein verbrannter Baumstumpf aussieht.
Ich zittere am ganzen Körper.
Das Biest kommt gefährlich zu mir her und ich versuche einfach wegzurennen, aber es funktioniert nicht.
Ich seh' Dich an und Du verzauberst mich bei Deinem Anblick.  
Gedanken schießen durch meinen Kopf.
Diese verwirren mich.
Es fängt ganz leicht zu tröpfeln an.
Ich versuche Ihn zu verwirren, aber dies gelingt mir nicht.
Seine furchterregende Klaue rast auf mich zu.
Ich schaffe es leider nicht mehr seiner Tatze auszuweichen.
Er hat mich am Hals gepackt und reißt mich in die Luft.
Plötzlich wirft er mich wieder zu Boden und ich lande sehr hart, aber in der Nähe des wunderschönsten Weiblichen Wesen.
Er wird durch ein Geräusch für einige Sekunden abgelenkt.
Ich binde sie los und wir rennen in die kohlrabenschwarze Nacht hinein.
Er faucht, tobt und brüllt hinter uns.
Das Scheusal kommt mit schnellen und schweren Schritten immer näher.
Ich fühle seinen Atem bereits in meinem Nacken.
Sie schreit und versucht noch etwas schneller zu rennen, aber es hilft nicht recht viel.
Er kommt immer und immer näher und ich, der hinter ihr laufe, fühle seine Kälte, die mich zum stehen zwingt.
Blicke zurück, um den Abstand zwischen mir und diesem Untier zu schätzen uns trennen nur noch einige Meter.
Vor mir erscheinen seine grün funkelnden rot unterlaufenen Augen, die mich wieder einmal zu stehen zwingen sollten, aber ich renne vor Angst gepackt schneller.
Das Biest braucht sie, sie die mich verzaubert hat seit ihrem ersten Anblick um mich zu töten, aber ich sage mir ständig das ich dies nie zulassen darf, denn ohne sie muss ich sterben.
Ich stürze über einen großen Stein und kann mich gerade noch hochrappeln.
Dies wäre beinahe ins Auge gegangen.
Ich bemerke seine verdammte Nähe, denn er ist nur mehr wenige Schritte von mir entfernt.
Meine Füße werden schwerer und schwerer und meine Kraft neigt sich dem Ende.
Ihr vor mir scheint es nicht anders zu ergehen.
Das Tröpfeln wird stärker und ich bemerke dass, es am Horizont schon langsam dämmert.
Plötzlich faucht das Untier und es wird wilder, schlägt um sich.
Einen Bruchteil später spüre ich einen nicht zu beschreibenden herzzerreißenden Schmerz.
Werde langsamer.
Falle um.
Als ich mich wieder hochrappeln will, sehe ich ein etwa faustgroßes Holzstück, welches durch meinen Bauch gestoßen wurde.
Das Scheusal reißt mir das Holzstück heraus und wirft mich meterweit in die Luft.
Ich falle auf einem Baumstumpf.
Schrei‘ laut auf, aber dieser verstummt sogleich als wäre er nie geschrien worden.
Nun wusste ich, dass ich bald mein Ende finden würde, aber ich sterbe nicht umsonst.
Er steht nun vor mir und plötzlich schießt seine Klaue auf mich zu, als ich das sehe, drehe ich mich blitzschnell herum und falle auf weichem Untergrund.
Der Baumstumpf auf dem ich vor einem Augenblick noch lag, wurde zertrümmert.
Ich will mich hochrappeln, aber das gelingt mir nicht mehr.
Das Biest packt mich und schleudert mich auf einen Felsbrocken.
Es regnet.
Sinke zu Boden.
Das Untier packt mich erneut.
Er stößt mir das Holzstück nochmals in hinein.
Zieht es hoch.
Schreiend Strample ich voller Schmerz bis ich nach Luft ringen muss.
Die Kreatur reißt mir den Fremdkörper heraus und lässt mich fallen.
Als ich lande bemerke ich dass, ich auf sehr weichem Boden liege.
Er wirft das Holzstück wieder in meinem Bauch, wobei er mich durchbohrt und in den Boden gerammt wird.
Der Schmerz wird unerträglich.
Ein Blitz zuckt nieder und der Regen wird stärker.
Das Untier lacht höhnisch und verschwindet.
Denk an Dich!
Wo wirst Du jetzt sein?
Seh‘ Dein Gesicht.
Ich weiß jetzt dass ich dem Tode sehr nahe bin.
Das rote Blut vermischt sich mit dem Regen.
Will das Holzstück aus meinem Bauch herausreißen, aber es ist ja in dem Boden gerammt worden.
Höre Schritte.
Kommt er zurück.
Gibt er mir den Rest.
Nein.
Es bist Du.
Du kniest dich nieder.
Hältst meine Hand.
Flüsterst mir leise ins Ohr:“ Liebe Dich, brauche dich!“
Tränen kullern mir über meine Wangen.
Ich sage Dir:“ Ich habe Angst und will Dich jetzt nicht verlassen!“
Alles wird schwarz.
Habe Angst.
Höre nur mehr Deinen Schrei:“ Nimm‘ mich statt ihm !“
Schweißgebadet wache ich in dieser Hitze der Nacht in meinem Zimmer  auf.
Dein Schrei hallt in meinem Zimmer wieder.
Seh‘ noch immer Dein Gesicht in meinen Gedanken.
Du bist nicht bei mir, sondern Du lebst nur in meinen Träumen.

Am Meer ( oder die vier Elemente )


Spazier’ runter zum Meer um den bevorstehenden Sonnenuntergang zu betrachten.
Ich kann das Meer zwar noch nicht sehen, aber dafür rieche und schmecke ich die salzige Luft.
Es stehen schon einige Menschen unten, vor allem Liebespaare die, die romantische Stimmung einfangen wollen.
Schlendere runter zum Ozean, wo sich der Strand und das Meer einander treffen.
Ich zieh meine Sandalen aus um den Sand zu spüren.
Lauf’ die Treppe hinunter die zum Sandstrand führt.
Halt auf halben Weg inne, schau’ auf und betrachte das Meer dass so unendlich und endlos erscheint.
Sein wunderschönes blau gefärbtes Wasser, wie sehr hattest du dich auf diesen Anblick gefreut, aber du konntest leider nicht mit.
Wie schade das doch jetzt ist.
Bin gerade noch rechtzeitig angekommen.
Spür’ die Kraft der Sonne, obwohl es schon Spätsommer ist.
Springe von der Treppe in den weichen Sand.
Ich werde dir ein paar Sandkörner wie versprochen mitnehmen.
Steh’ am Sandstrand und seh' wie die Sonne den Horizont berührt.
Der ganze Himmel, der Sand und der Ozean ist in ein Abendrot getaucht, wie in einer kitschigen Ansichtskarte.
Langsam aber Stück für Stück wandert die Sonne nach unten.
Hör' wie sich die Wellen an der Küste brechen, wie ein immerwiederkehrender gleicher Rhythmus.
Seh’ ein paar Vögel weit oben am Himmel stehen.
Die Silhouette des Mondes ist schon zu erkennen.
Das salzige Wasser berührt meine nackten Zehen und meine nackten Füße.
Es fühlt sich noch warm an.
Verdammt noch mal, ich hab’ meine Fotokamera oben vergessen.
Ärgere mich, weil ich dir ja versprochen hatte einige Bilder von einem Sonnenuntergang zu knipsen.
Schon zu spät.
Vielleicht dann morgen.
Die Farben verändern sich von Minute zu Minute.
Es kann nicht mehr lange dauern bis die Sonne verschwunden ist.
Fühl’ das warme Nass, wie es meine Füße immer wieder von neuem umspült.
Grab’ mit den Zehen im nassen Sand.
Saug’ diese Momente in mir auf.
Hohle tief Luft und schließe für ein paar Sekunden die Augen.
Jetzt ist die Sonne untergegangen.
Der Horizont ist in wunderschönen roten, gelben und orangen Farben getaucht.
Geh’ einige Schritte rückwärts, damit mich die Wellen des Meeres nicht mehr erreichen.
Lass’ mich in den fast weißen Sand fallen.
Verschränke meine Arme unter meinen Kopf und seh’ gegen den Himmel.
Der Himmel ist wolkenlos und so weit.
Noch ist kein Stern zu sehen, aber der Mond wird immer deutlicher und am Horizont werden die Farben immer dunkler.
Bald wird die Nacht hereinbrechen.
Schließe für einen Augenblick meine Augen und hör nur die Wellen, das Rauschen des Ozeans und die Vögel die am Himmel schweben.
Wind kommt auf.
Er ist zur Zeit eher ein Lüftchen.
Er ist warm und streicht mir über das Gesicht, meinen Oberkörper, meine Füße und schließlich über meine Zehen.
Das kitzelt plötzlich und ein Grinsen schleicht über mein Gesicht.
Öffne die Augen und nun ist die Nacht eingetroffen.
Seh’ schon ein paar Sterne am Himmel stehen.
Richte mich auf.
Schau’ raus auf das Meer, welches noch immer die Wellen im gleichen Rhythmus ans Ufer wirft.
Der Wind wird stärker.
Er weht Richtung Ozean.
Treh’ mich um sodass mir der Wind ins Gesicht bläst.
Spür’ seine Stärke und seine Kraft.
Grab’ meine Hände tief in den weichen Sand ein und lass ihn dann durch meine Finger rieseln.
Steh’ nun auf und lass den Wind auf meinen ganzen Körper spüren.
Breite meine Arme aus.
Hab noch etwas Sand in meinen Händen und lass diesen zu Boden rieseln.
Schließ’ langsam meine Augen.
Denk an dich.
Was machst du gerade?
Was tust du jetzt in diesem Moment?
Ich wünschte du würdest jetzt hier bei mir sein und mit mir das erleben, aber irgendwie bist du ja bei mir ganz tief in mir drinnen.
Fühlen was du fühlst
Denken was du denkst
Lass mich einfach fallen
Spür’ wie mich der Sand weich auffängt
Als hättest du mich aufgefangen
Ganz sacht und weich
Spür’ den Wind wie er über meinen Körper streicht.
Er ist wieder stärker geworden und wirbelt schon etwas Sand in die Luft.
Öffne langsam und ganz vorsichtig die Augen.
Um ja keinen Sand in diese zu bekommen, halte ich meine Hand auf die Stirn.
Seh’ schon sehr viele Sterne, die am Himmel stehen.
Plötzlich ist der Wind eingeschlafen.
Richte mich wieder auf, aber es ist niemand mehr hier.
Die Vögel sind auch verschwunden.
Augenblicklich fällt mir auf, dass der Mond und die Sterne verschwunden sind, aber es scheint keine Wolke am Himmel zu sein.
Schau’ raus auf das Meer.
Am Horizont dort wo die Sonne verschwunden ist, zuckt ein Blitz nieder.
Ich zähle : 1, 2, 3, 4, 5 und so weiter bis ich bei 60 angekommen bin, aber ich hör’ keinen Donner kein Grollen nichts.
Da noch einer, aber wieder ist nicht zu vernehmen.
Die Wellen schlagen nicht mehr mit dem gleichen Rhythmus ans Ufer als vorher.
Etwa zwei Meter rechts von mir entfernt, sehe ich eine kleine Windhose, die den Sand aufwirbelt.
Geh’ zu der Windhose hin und streck’ meinen Arm hinein, aber ich spür’ keinen Luftzug.
Es schaut so aus als würde der Sand nach oben gezogen werden.
Schau gegen den Himmel, aber dort oben scheint der Sand sich ins Nichts aufzulösen.
Schau’ mich um.
Überall entstehen größere oder kleinere Windhosen.
Nicht nur am Strand, sondern auch am Ozean draußen.
Höre Stimmen
Ich kann leider nicht verstehen was diese sagen und nicht deuten woher sie kommen.
Wo zum Teufel kommen die Stimmen her?
Sie scheinen von überall und nirgends herzukommen.
Aus dem Ozean, aus dem Sand von den Dünen.
Ich kann es nicht sagen.
Auf ein Mal verlier' ich den Halt und stürze zu Boden.
Als ich mich wieder hochrappeln will, seh’ ich ein Gesicht aus Sand vor mir schweben.
Es zwinkert und grinst mir zu.
Augenblicklich ist das Gesicht verschwunden und im selben Moment sind auch die Stimmen und die Windhosen verschwunden.
Die Sterne und der Mond sind wieder zu sehen.
Und die Blitze dort am Horizont sind auch verschwunden.
Auch kein Wind ist mehr zu spüren.
„Was war das denn ?“ , denk' ich.
Setz’ mich wieder in den Sand.
Seh’ gegen den Horizont dort wo vor einigen Minuten die Blitze zuckten, aber der Himmel ist wolkenlos.
Alles wie vorher.
Die Wellen schlagen wieder mit dem altbekannten Rhythmus an die Küste.
Leg mich wieder in den Sand.
Schließ' meine Augen.
Denk’ dabei an dich.
Wirst du mir das glauben, wenn ich es dir erzähle ?
Um mich abzuregen atme ich einige Male tief und fest ein und aus.
Die Erde beginnt zu beben
Mich schüttelt es.
Öffne die Augen.
Der Mond und die Sterne sind wieder verschwunden.
Bemerk’ das der Wind wieder auffrischt.
Spür’ dass der Sand wieder aufgewirbelt wird.
Das Beben hat nur Sekunden gedauert.
Richt’ mich auf.
Steh’ auf.
Erblick’ einen Blitz welcher jetzt schon einiges näher gekommen ist und dort, wo er die Meeresoberfläche trifft, beginnt das Wasser zu brodeln.
Aber ich hör wieder keinen Donner oder ein Grollen.
Ein weiterer zuckt hernieder und wieder ist nichts zu hören.
Seh’ wieder die Windhosen, aber diesmal riesengroß.
Und als ich meinen Arm erneut reinhalte, wird dieser nach oben gerissen
Ich kann diesen gerade noch daraus befreien
Er schmerzt unheimlich
Halte meinen Arm
Der Wind scheint jetzt von allen Richtungen zu kommen
Die Wellen sind größer geworden und brechen sich mit einer gewaltigen Wucht und lautem Getöse.
Um mich rum wird der Sand in die Höhe geschleudert
Hör’ wieder diese Stimmen, aber diesmal lauter.
Ich kann noch immer nicht definieren woher diese kommen.
Unter meinen Füßen beginnt die Erde und der Sand zu vibrieren.
Ich verliere das Gleichgewicht und stürze zu Boden
Fall’ zu meiner Überraschung sehr hart und werde sogleich in die Luft geschleudert.
Schrei’ auf, aber ich höre meinen Schrei nicht.
Stürze auf den Sand.
Will wegrennen, aber ich rennen auf der Stelle denn der Wind ist zu stark.
Dieser bläst mir Sand ins Gesicht so dass ich für einige Augenblick blind bin.
Instinktiv reib’ ich mir meine Augen.
Schließe meine Augen voller Schmerzen.
Irgendwas packt mich am Fuß und zieht mich Richtung Meer.
Es fühlt sich nass und kalt an.
Ich strample mich frei.
Die Umklammerung war also nicht so stark.
Wo hin jetzt ?
Was soll ich tun ?
Versuch’ meine Augen wieder zu öffnen.
Sie brennen fürchterlich.
Ich kann zwar zur Zeit nur Konturen erkennen, aber es geht.
Seh’ vor mir das eine Sandgesicht, welches ich schon gesehen habe.
Diesmal lacht es und ich seh’ wie sich aus dem Sand sein restlicher Körper zu bilden scheint.
Ich wanke zurück, aber ich pralle gegen etwas.
Dreh’ mich um.
Erblick’ zu meinem Entsetzen eine Wassergestalt, welche aus dem Ozean zu kommen scheint und mich Richtung Land schiebt.
Hör’ die Stimmen noch immer, die jetzt immer deutlicher werden, aber verstehen kann ich diese immer noch nicht.
Ich schrei so laut ich kann:“ Was wollt ihr ?“
Keine Antwort nur ein lautes höhnisches Lachen.
Ich muss mich etwas nach vorne lehnen um überhaupt stehen zu können.
Der Wind wird immer stärker.
Plötzlich werde ich wieder in die Luft geschleudert, aber ich falle nicht sondern das Sandwesen hat mich fest gepackt!
Ich baumle kopfüber.
Ich schrei noch mal so laut ich kann:“ Was wollt ihr ?“
Wieder keine Antwort.
Nicht einmal ein Lachen
Nichts, gar nichts!
Blut schießt mir langsam in meinem Kopf.
Ich zapple, aber ich komm nicht frei.
Die Stimmen sind verstummt
Hör’ nur den Wind und den Ozean.
Plötzlich lässt mich die Sandgestalt los und ich falle kopfüber auf den Sand zu.
Kann mich gerade noch auf die Seite drehen, bevor ich lande.
Der Aufprall schmerzt und ich schrei auf, aber ich höre mich wieder nicht.
Seh’ vor meinem Gesicht einen faustgroßen Stein liegen.
Nimm’ ihn.
Die Sandgestalt beugt sich zu mir herab und schaut mir ins Gesicht.
Ich spuke ihm in sein Gesicht!
Das macht ihn nur wütend.
Er brüllt, schreit und will mir Sand ins Gesicht speien, aber ich werfe den Stein ihm in sein Gesicht.
Das hätte ich lieber bleiben lassen sollen, denn ich habe auf das Wasserwesen komplett vergessen.
Es schleudert mich in die Luft.
Hab’ den Orientierungssinn für einen Moment verloren
Ich fliege in hohem Bogen Richtung Meer
Hol’ noch einmal tief Luft bevor ich in das kühle Nass plumpse.
Das Meer ist zu meinem Erstaunen jetzt kalt eiskalt.
Tauch’ auf.
Spucke das geschluckte salzige Wasser aus.
Bemerk’ wie sich die zwei Gestalten über irgendetwas streiten.
Das ist meine Chance ihnen zu entkommen
Schwimm’ so schnell ich kann zum Ufer.
Bin nicht so weit von der Küste entfernt, merk’ aber dass es mich sehr anstrengt.
Etwas aus der Puste hab’ ich den Strand erreicht.
Die zwei streiten noch immer.
Ich laufe Richtung Treppe.
Zu früh gefreut.
Vor mir baut sich ein Sandwesen auf.
Und ich merk’ wie plötzlich der Sand nachgibt und mich zu verschlingen scheint.
Spür’ wie sich die Wellen hinter mir an der Küste brechen.
Die Stimmen sind schon wieder da.
Ich sinke immer tiefer in den Sand ein und seh’ das Gesicht des Sandwesens vor mir.
Jetzt bemerk’ ich das kalte Wasser an meinen Knien
Es grinst mich an und zum erstenmal seh’ ich dessen Augen.
Rote, blutrote Augen
Und jetzt verstehe ich die Stimmen
Sie schreien : „ Liebe, tot, stirb, Panik, Angst, Wahnsinn, Hass, Wut und Schmerz!“
Ich versinke jetzt immer langsamer
Meine Füße sind bereits im Sand verschwunden.
Die Sanderscheinung schaut mich noch immer an und lacht mich an.
Es fragt mich mit leiser Stimme:“
Hast du Angst ?
Hast du Schmerzen ?
Kriecht in dir langsam Panik hoch ?
Bist du Hass erfüllt ?
Bekommst du es mit der Wut zu tun?
Ereilt dich der Wahnsinn ?“
Dabei spuckt es immer wieder Sand in mein Gesicht.
Ich antworte ihm nicht.
Spür’ wie das Meer mich fast schon überspült.
Die Flut kommt.
Es wird nicht mehr lange dauern.
Erblick’ nicht weit von mir einen Stein, der in meiner Reichweite liegt.
Schnapp’ ihn mir.
Das Meer hat einen Ast angespült, diesen ergreife ich auch.
Versuch’ mit all meiner noch existierenden Kraft mich aus dieser misslichen Lage zu befreien.
Das Wasserwesen und die Sandgestalt lachen und verspotten mich.
Ich versinke nicht mehr.
Steck’ bis zum Bauchnabel im Sand, aber unter meinen Füßen scheint etwas festes zu sein.
Das Meer macht mir Sorgen.
Die Flut kommt und wenn ich mich nicht bald aus diesem Sandloch befreien kann, wird es eng werden sehr eng!
Aber so sehr ich mich auch anstrenge es gelingt mir nicht aus dieser Falle zu entkommen.
Der Wind bläst mir Sand ins Gesicht und die Wellen, die sich nicht weit hinter mir brechen überspülen mich jetzt schon komplett.
Die beiden Erscheinungen verspotten mich, lachen höhnische und schließlich verschwinden sie.
Sie lassen mich mit meinem Schicksal allein.
Versuche mich noch immer aus dieser Situation zu befreien, aber es scheint aussichtslos zu sein.
Der Wind wird etwas schwächer.
Bemerk’ erst jetzt dass das Wasser was zurück rinnt in den Ozean sich bei mir etwas sammelt.
Der Sand wird immer etwas härter und ich kann mich mit meinen Armen abstützen und mich rausschlängeln.
Bin frei
Bin frei
Kann es kaum glauben
Kann es nicht fassen.
Lieg’ im nassen Sand und die Wellen überspülen mich, aber das ist mir jetzt egal so was von egal.
Ich kann nicht mal vorwärts kriechen.
Keine Kraft mehr.
Langsam sehr langsam kommen meine Kräfte zurück.
Richt’ mich auf und taumle Richtung Treppe.
Der Wind ist eingeschlafen.
Fall’ nach ein paar Meter total erschöpft in den trockenen Sand.
Schließ’ meine Augen
Einen Augenblick bitte bis ich meine Energie wieder aufgeladen hab’.
Als ich meine Augen wieder öffne und mich langsam erhebe, erblicke ich zu meinem Entsetzen dass das Sandwesen und die Wassererscheinung wieder da sind.
Beide schauen mich verblüfft an.
Diesmal grins’ ich zurück und lach’ höhnisch.
Aber mein Lachen hört sich etwa so an wie ein komischer Husten.
Das ist meine zweite Chance eine dritte bekomm’ ich nicht.
Sprint’ los Richtung Treppe.
Blick’ zurück ob die zwei mich verfolgen, aber sie winken mir nur zu.
Bin etwas verwirrt bleib stehen, aber sie machen keine Anstalten mir zu folgen.
Renn’ weiter.
Es sind nur einige Meter noch.
Schau’ ein letztes Mal zurück, aber die stehen noch immer dort.
Mich blendet etwas und ich werde einige Meter zurück geschleudert.
Es war ein Blitz, der unmittelbar vor mir den Sand verbrannte und mich mit seiner Druckwelle zu Boden schmiss.
Ich reibe an meinen geschlossenen Augen.
Ich öffne sie, kann aber nur schemenhaft was erkennen.
Ich tapse auf allen Vieren vorwärts.
Nur langsam sehr langsam komm ich voran.
Schleppend kommt mein Augenlicht wieder.
Kann wieder so einigermaßen sehen.
Richte mich wieder auf meine Füßen auf.
Blicke wieder mal zurück, aber die zwei Gestallten machen keine Bewegung.
Renne voran.
Ein weiterer Blitz erschüttert mich.
Stolper’ und rutsche mit dem Kopf voran einen kleinen Abhang hinab.
Bemerk’ etwa 4 Meter vor mir einen Spalt, der etwa nur zwei Meter breit ist und mich von der Treppe trennt.
Ich hab’ noch immer den Ast in meiner Hand.
Dreh mich.
Stoß’ diesen Ast in den Sand hinein.
Gerade noch rechtzeitig sonst wäre ich in das schwarze Nichts gefallen.
Versuch’ meine Füße, die schon im Loch baumeln, seitlich hoch zu reißen, aber das gelingt mir nicht.
Seh’ das Sandgesicht vor mir schweben, welches mich angrinst, mir zu zwinkert und dabei erblick’ ich seine blutroten Augen.
Wende meinen Blick von ihm ab.
Hör’ nur sein höhnisches Lachen, das sich in dem Loch unter mir wiederhallt.
Probier’ den Abhang hoch zu kriechen, aber auch das geht nicht.
Meine Kraft neigt sich dem Ende.
All zu lang werd’ ich mich nicht mehr halten können.
Der Ast gibt auch schon etwas nach.
Versuch’ alles um mich aus dieser Lage zu befreien.
All mein Mühen scheint keinen Erfolg zu bringen.
Ich rutsche Millimeter für Millimeter weiter runter und ich kann nichts tun.
Der Ast knarrt auch schon verdächtig.
Tausend Gedanken schießen durch meinen Kopf
Was wird sein ?
Was soll ich tun ?
Was ?
Erblicke eine große Wurzel.
Pack sie.
Der Ast löst sich und fällt in das schwarze Nichts.
Ein Blitz zuckt nieder und lässt den Boden erzittern.
Zieh’ mich mit beiden Händen nach oben.
Ein weiterer Blitz erschüttert mich und ich merke die Hitze, die von ihm ausging.
Wieder ein Blitz der den Sand verbrennt.
Die Blitze scheinen etwas treffen zu wollen.
Ich hoffe doch nicht die Wurzel oder vielleicht sogar mich.
Was soll ich nur tun?
Was kann ich tun?
Plötzlich schlägt dicht über mir ein weiterer Blitz ein.
Und dieser verbrennt mir ein wenig die Haare.
Ich hör’ ein lautes knisterndes Lachen.
Ich schau empor und seh’ zu meinem Entsetzten eine Feuergestalt.
So hell und so heiß.
Das Feuer lebt.
Eine Hand aus Feuer kommt zu mir runter.
Nein denk’ ich.
Es greift ganz sacht nach der Wurzel und augenblicklich fängt sie an zu brennen.
Das Feuer breitet sich nach oben und sogar nach unten aus.
Jetzt ist es um mich geschehen denke ich.
Greife die Wurzel immer tiefer an, aber das Feuer ist zu schnell.
Ich hab das Ende der Wurzel erreicht.
Seh’ mich um ob ich noch irgendetwas zum Festhalten finde.
Nichts
Gar nichts
Das Feuer verbrennt schon fast meine Finger.
Erblicke jetzt über mir die drei Gestalten und ich höre wie der Wind pfeift.
Au.
Das Feuer hat mich erwischt.
Will mich mit den Händen noch irgendwo festkrallen, aber ich stürze in das schwarze Nichts.
Ich schrei so laut ich kann
Zum aller ersten Mal kann ich mich hören.
Ich schau’ nach oben und erblicke die drei Gestalten grinsend und lachend.
Ganz leise höre ich noch den Wind
Falle tiefer und plötzlich seh’ ich nichts mehr.
Nur schwarz.
Schließ meine Augen
Schrecke hoch.
Öffne meine Augen.
Ich befinde mich in meiner Wohnung
Du liegst neben mir
Du bist aufgewacht und fragst mich: “War das ein Alptraum!“
Ich nicke nur.
„Leg’ dich wieder nieder“, sagst du zu mir.
„Einen Moment noch.“
Ich schüttle meine Finger vor Schmerzen und seh’ dass ich kleine Brandblasen auf den Fingern habe.
Bemerk’ das ich in meiner Hand noch etwas Rinde halte.
Meine Hände sind sandig.
In meinen Fingernägel befindet sich auch Sand.
Verwirrt leg ich mich zu dir.
Du legst einen Arm um mich und drückst mich an dich.
Leider seh’ deine Augen nicht, wie sich diese verfärben und blutrot werden.
Ein Grinsen huscht über dein Gesicht.
Ich bin schon wieder eingeschlafen.